Natchitoches Louisiana
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- Bundesstaaten:
- Louisiana
Geschichten von Generationen in einer bezaubernden Gemeinschaft
Geschichte aus drei Jahrhunderten
Natchitoches wurde im Jahr 1714 von Louis Antoine Juchereau de St. Denis gegründet, als er sich auf einer Handelsreise von Mobile, Alabama, nach Mexiko befand. Er stieß am Red River auf ein Dorf der Natchitoches-Indianer, errichtete dort zwei Hütten und ließ einen kleinen Trupp Männer zurück, um die Vorräte zu bewachen und mit den Einheimischen Handel zu treiben. So entstand die erste dauerhafte europäische Siedlung auf dem Gebiet, das die USA später im Rahmen des Louisiana Purchase von Frankreich erwarb. Der Nachbau des Fort St. Jean Baptiste am Cane River Lake, nur wenige Hundert Meter vom Standort des originalen Forts entfernt, kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Cane River Heritage Trail Scenic Byway
Während ihr den lang gezogenen Windungen des Flusses folgt, warten historische Stätten sowie die Plantagen und Museen der Cane River National Heritage Area darauf, von euch entdeckt zu werden.
Im Cane River Creole National Historical Park solltet ihr euch unbedingt die Oakland Plantation und die Nebengebäude der Magnolia Plantation ansehen, zwei der am besten erhaltenen kreolischen Plantagen der USA. Beide wurden im 17. Jahrhundert gegründet und befanden sich über 200 Jahre lang in Familienbesitz. Heute stehen hier zwischen uralten Eichen noch 65 historische Gebäude, anhand derer ihr die Entwicklung der Plantagenkultur von 1780 bis in die 1960er-Jahre nachvollziehen könnt. Die Programme des Parks befassen sich unter anderem mit der kreolischen Kultur sowie den Themen Sklaverei, Landwirtschaft, Mechanisierung, Religion und Architektur.
Nur wenige Kilometer weiter liegt die beeindruckende, 200 Jahre alte Melrose Plantation. Die kreolische Gemeinde Isle Brevelle geht zurück auf eine hier geborene Sklavin, Marie-Therese Coincoin, und ihre 10 frankoafrikanischen Kinder mit Claude Thomas Pierre Metoyer. Ihre Nachkommen leben bis heute am Ufer des Cane River.
Wenn ihr noch mehr über Geschichte und Geschichten der Heritage Area erfahren möchtet, stehen euch die Los Adaes State Historic Site, die Louisiana Sports Hall of Fame sowie das Northwest History Museum für kurzweilige und informative Besuche offen.
Lebendige Kultur einer Stadt, die niemals stillsteht
Zu jeder Jahreszeit können sich Besucher auf große und kleine Festivals freuen. Natchitoches ist eine Stadt, in der man eine gute Fleischpastete noch zu schätzen weiß. Das Christmas Festival of Lights, das größte und älteste Fest der Stadt, dauert ganze sechs Wochen.
Ein Spaziergang durch den Historic District in der Innenstadt bietet einzigartige Shoppingerlebnisse in den erlesenen Boutiquen, die die Gassen säumen. Ein absolutes Highlight ist der Kaffie-Frederick General Mercantile Store, ein Gemischtwarenladen, der bereits 1863 eröffnet wurde. Die Minor Basilica der Immaculate Conception Church, die sich im Herzen der Stadt erhebt, ist ein unvergesslicher Anblick. In einer Pferdekutsche entdeckt ihr Gebäude in den verschiedensten architektonischen Stilen, von Queen-Ann und Italianate über Spanish Revival, Federal und Art Deco bis hin zu klassischen viktorianischen Bauwerken. Die Nächte verbringt ihr am besten in einem der über 25 gemütlichen B&Bs.
Im Gator Country Alligator Park vermitteln euch interaktive Exponate und Bildungsprogramme alles rund um den Mississippi-Alligator. Und falls es euch in die Wildnis zieht, lassen die 243.000 ha des Kisatchie National Forest mit ihren einsamen, sumpfigen Zypressenhainen und Pinienwäldern Entdeckerherzen höherschlagen.
Wissenswertes und Unterhaltsames
Das 1714 gegründete Natchitoches ist die älteste dauerhafte Siedlung im Louisiana Purchase Territory. Damit ist die Stadt sogar älter als das 1718 gegründete New Orleans.