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Einheimischer aus Columbia, Missouri
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  • Bundesstaaten:
    Missouri

Willkommen in Columbia, Missouri

Columbia liegt zwischen St. Louis und Kansas City – den beiden größten Städten Missouris – und hat als typische Studentenstadt jede Menge zu bieten. Die kleine Metropole mit 110.000 Einwohnern beheimatet nicht nur die University of Missouri (Spitzname: „Mizzou“), sondern wartet auch mit zahlreichen Cafés, Kneipen, Buchhandlungen, Plattenläden, Lesungen und vielem weiteren auf, sodass garantiert keine Langeweile aufkommt. Von rund um die Uhr geöffneten Diners bis hin zu verrückten Traditionen, in CoMo, wie die Stadt auch genannt wird, kommt jeder auf seine Kosten. Wir haben die Einheimischen zu ihren besten Tipps für Besucher befragt. Hier sind ihre Vorschläge:

Ein Hoch auf die Kunst

Die Columbia Art League begann mit einer kleinen Gruppe von gerade einmal sechs Professoren der University of Missouri, die ihr Glück als Künstler versuchten. Knapp 60 Jahre später werden in der Kunstgalerie an fast jedem Abend öffentliche Kunstkurse in Bereichen wie Korbflechterei und Ölmalerei angeboten. Die Galerie tritt auch als Veranstalter des Art in the Park Festival auf, das jedes Jahr im Juni stattfindet und Künstler aus allen Teilen des Landes zu einem kostenlosen, zweitägigen Kunstspektakel lockt. Columbias Bewohner strömen zum Festival, um die Kunstinstallationen, die umherziehenden Magier, die Kinderangebote wie das Kunstzelt, die Livemusik und die zahlreichen Foodtrucks mit vielfältigen Köstlichkeiten zu genießen. Wer ganz entspannt mit der Familie in die Kunstszene der Stadt eintauchen möchte, ist beim monatlich vom North Village Arts District organisierten Künstlertreffen First Friday im Viertel North Village genau an der richtigen Adresse.

Yellow Dog Bookstore
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Die runde Versuchung

Die Booches Billiard Hall war schon ein beliebter Treffpunkt als die amerikanische Flagge noch 38 Sterne hatte, also im Jahr 1884, und ist jetzt schlichtweg zu alt für eine Website. Die ist auch nicht wirklich erforderlich, denn jeder Einheimische wird euch bereitwillig den Weg zu der dieser Institution weisen. In dem Restaurant mit Bar und Billardhalle stehen kleine, unverwechselbare Hamburger auf der Speisekarte, die sich zu Recht großer Beliebtheit erfreuen. Sie werden nicht auf einem Teller, sondern in Wachspapier serviert und kosten gerade einmal 2,50 USD – da ist die Versuchung groß, einen Nachschlag zu bestellen. Wir wünschen guten Appetit!

Booches Billiard Hall
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Bodenständige Klassiker

Shakespeare's Pizza ist die beste Adresse in Columbia, um sich im Kreise von Freunden mit einer Pizza und einem Bier auf einen heiteren Abend einzustimmen. Aufgrund der lockeren, zwanglosen Atmosphäre hat das Shakespeare’s eher den Charakter eines Stammlokals und wird nicht als konventionelles Restaurant wahrgenommen. Die Einheimischen schwören auf die Masterpiece Pizza: „Eine große Portion Fleisch und jede Menge Käse – da läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran denke!“ Dabei solltet ihr unbedingt den Klassiker „Stag and pickle“ zusammen mit einem authentischen Stag Beer aus St. Louis probieren, das stilecht mit einer Essiggurke garniert ist! Wer in den frühen Morgenstunden Hunger verspürt, ist im Broadway Diner an der richtigen Adresse. Nach einer langen Nacht in der Bibliothek (oder nach einer ausgelassenen Party) geht nichts über ein typisch amerikanisches Diner, um Kraft zu tanken. Die Einheimischen empfehlen den traditionellen Stretch: knusprige Bratkartoffeln garniert mit Rührei, Chilli, Cheddar, grüner Paprika und Zwiebeln. Der Klassiker im Broadway ist jedoch „Matt’s Dilemma“, eine Abwandlung des Stretch mit Sauce, Würstchen oder Speck und drei Eiern, die weniger als 10 USD kostet.

Kellnerin im Broadway Diner
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Bühne frei

In einer typischen Studentenstadt gehört ein Besuch einer Open-Mic-Veranstaltung zum Pflichtprogramm. Poetry-Slam oder Folkmusik, Stammgäste oder erstmalige Besucher – hier geben Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Bereichen ihre Texte zum Besten. Die Einheimischen bevorzugen die zwanglosen und einladenden Open-Mic-Abende im Fretboard Coffee, das mit abwechslungsreichen Auftritten und selbstgeröstetem Kaffee lockt. In der Eastside Tavern wird an Open-Mic-Abenden oft Livemusik gespielt, allerdings sind Stand-Up-Comedians und andere Künstler jederzeit dazu eingeladen, sich auf der Bühne zu behaupten. Und an bestimmten Abenden kostet das Stag Beer nur 1 USD. Wer in die hiesige Musikszene eintauchen möchte, ist bei dem viel gelobten Hitt Records genau an der richtigen Adresse. Der unabhängige, inhabergeführte Plattenladen wartet nämlich mit einer riesigen Auswahl an Alben auf, die in der Regel nur schwer zu finden sind.

Einheimischer im Hitt Records
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Vor den Toren der Stadt

Vor den Toren von Columbia, kurz CoMo, erwarten euch Äcker, Weiden und Bauernhöfe. Wer auf den Spuren der Vergangenheit von Missouri wandeln möchte, dem empfehlen die Einheimischen einen Tagesausflug nach Washington, einer Kleinstadt am Missouri River mit vielen deutschen Vorfahren, die mehr als 40 im National Register of Historic Places ausgewiesene Gebäude beheimatet und als Geburtsort der klassischen amerikanischen Maiskolbenpfeife gilt. Einen Besuch wert ist auch der Rock Bridge State Park mit seinen fantastischen Wanderwegen und einem eindrucksvollen Höhlensystem, in dem sich unter anderem die natürliche Felsbrücke befindet, die dem Park seinen Namen verliehen hat. Dann wären da noch unterirdische Flüsse, Dolinen und die sogenannte Devil’s Icebox, ein geheimnisvoller Höhlenkomplex mit Gesteinsformationen, die über hölzerne Stege miteinander verbunden sind. Wer nicht mit den Fledermäusen auf Tuchfühlung gehen möchte, die in den Höhlen wohnen, findet in dem 890 ha großen Park auch tolle Gelegenheiten zur Vogelbeobachtung, für Picknicks sowie gemütliche Spaziergänge durch die herrliche Landschaft. Bei einer Wanderung über den 15 km langen MKT Trail, der dem ehemaligen Gleisbett der Missouri-Kansas-Texas Railroad folgt, habt ihr die Gelegenheit, erst urbanes Lebensgefühl und dann jede Menge ländlichen Charme zu erleben. Die Entdeckungsreise beginnt in Columbia und führt in die Gebiete vor den Toren der Stadt. Alternativ könnt ihr euch im Fahrradladen Cyclex in Columbia ein Fahrrad leihen und die Strecke auf dem Drahtesel bezwingen.

Rock Bridge State Park
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