Vielseitige Bergorte im Nordwesten von Arkansas

Durch Fort Smith weht noch ein Hauch von Wildem Westen. Die Fort Smith National Historic Site erweckt den Pionieralltag im frühen 19. Jahrhundert zu neuem Leben. Neben den Überresten von zwei alten Forts ist auch das Gefängnis „Hell on the Border“ zu besichtigen. Danach solltet ihr einen Blick in den Gerichtssaal des berühmt-berüchtigten Richters Isaac Parker werfen, der in zahlreichen Hollywood-Western verewigt wurde. Ganz in der Nähe befindet sich das Fort Smith Museum of History. Der nostalgische Soda Fountain im Stil der 1920er Jahre wird euch mit Sicherheit Lust auf eine kühle Erfrischung machen. Nicht verpassen dürft ihr außerdem eine Rundfahrt mit der nostalgischen Sightseeing-Bahn. Die Touren starten am Fort Smith Trolley Museum und bringen euch die örtlichen Sehenswürdigkeiten auf besonders originelle Weise nahe. Zum Abschluss empfiehlt sich dann noch ein Rundgang zu den Streetart-Werken des Kunstprojekts The Unexpected, das jedes Jahr renommierte Künstler aus aller Welt in die Stadt lockt.

Bentonville liegt nur 90 Minuten nördlich von Fort Smith. Wer gern gut isst und ausgiebig shoppt, ist hier goldrichtig. Im charmanten, fußgängerfreundlichen Zentrum drängen sich Restaurants und coole Boutiquen. Hinzu kommen Attraktionen wie das Walton Museum mit interaktiven Exponaten über den Walmart-Gründer Sam Walton, der aus äußerst bescheidenen Verhältnissen stammte und es zum führenden Einzelhändler der Welt brachte. Zum Museum gehören auch ein noch aktiv betriebener Dime Store und ein Soda Fountain im Stil der 1950er Jahre. Mit Abstand größter Besuchermagnet der Stadt ist das Crystal Bridges Museum of American Art. Plant für euren Aufenthalt gleich mehrere Stunden ein, denn hier jagt ein Highlight der amerikanischen Kunst das nächste. Die Sammlung umfasst unter anderem Werke von Andy Warhol, Georgia O’Keeffe und Norman Rockwell. Auch in kulinarischer Hinsicht hat Bentonville einiges zu bieten. Bester Beweis dafür ist das Restaurant The Preacher’s Son, das in einer ehemaligen Kirche im Gothic Revival-Stil untergebracht ist. Die Betreiber kooperieren mit familiengeführten Bauernhöfen aus der näheren Umgebung und setzen auf farmfrische Zutaten und kulinarisches Know-how. Das Resultat sind leckere Gerichte wie die Paella mit geräuchertem Hähnchen oder der frische Salat mit Pfirsichen.

Eine Stunde östlich von Bentonville erreicht ihr das quirlige Eureka Springs. Einzelhandelsketten oder Fastfood-Restaurants sucht ihr hier vergeblich – dafür gibt es in der lebhaften Innenstadt jede Menge einzigartige Läden und Restaurants. Mittags empfängt euch das beliebte Mud Street Café in der Main Street mit seinem preisgekrönten Espresso. Zum Nachtisch hält Two Dumb Dames eine verführerische Auswahl hausgemachter Fudge-Sorten bereit. Für die Übernachtung bietet sich das historische 1886 Crescent Hotel an, in dem nach Einbruch der Dunkelheit originelle, unterhaltsame Geistertouren stattfinden. Bei einer Fahrt mit dem Dinnerzug der Eureka Springs and North Arkansas Railway erwarten euch Südstaaten-Spezialitäten und malerische Ausblicke. Falls ihr euch fragt, wo nun eigentlich die Quellen sind, nach denen Eureka Springs benannt ist: Ihr findet sie überall in der Stadt verstreut in Gärten und Parks. Im Magnetic Spring Park gibt es eine Quelle, deren Wasser der Legende nach jedes Metall beim ersten Kontakt magnetisch macht. Probiert es aus – in einem zauberhaften Ort wie Eureka Springs fällt es leicht, an Magie zu glauben.

Sobald ihr am Regionalflughafen Northwest Arkansas (XNA) in Bentonville oder am Bill and Hillary Clinton National Airport (LIT) in Little Rock euren Mietwagen in Empfang genommen habt, steht euch ganz Arkansas offen.