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  • Verkostung in der Haymarket Whiskey Bar in Louisville
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    Ausgangspunkt: Bourbon in Louisville, Kentucky

  • Verkostungsgläser der Woodford Reserve in Versailles, Kentucky
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    Hochprozentiger und kräftige Aromen in Lexington, Kentucky

  • Beim Bourbon Festival in Bardstown, Kentucky, wird ein Fass zusammengesetzt
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    Das geschichtsträchtige Bardstown, Kentucky – die Welthauptstadt des Bourbon

  • In Fässern reifender Whiskey in der Corsair Distillery in Bowling Green, Kentucky
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    Owensboro, Kentucky: Ein Ort für Whiskey, Sportwagen, Bourbon und Blues

  • Die Wandbilder am Schutzdamm unweit des Ohio River in Paducah
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    Kunstszene in geschichtlichem Rahmen mit einem Schuss Whiskey in Paducah, Kentucky

  • Shops, Bars und Restaurants in der geschäftigen Innenstadt von Nashville, Tennessee
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    Ein Blick in die Vergangenheit und Leckereien aus der Gegenwart in Nashville, Tennessee

Bekannte Bourbons und Whiskeys in einer Bar
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Amerikanisches Feuerwasser: Eine Tour durch die Heimat von Bourbon und Whiskey

Von Samantha Crespo

  • Entfernung:
    837 km
  • Vorgeschlagener Zeitrahmen:
    5 Tage

Einem alten Handwerk wird neues Leben eingehaucht

Kentucky und Tennessee haben eines gemeinsam: hochprozentigen Alkohol. Bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts konnten sich lokale Brennereien dank der ergiebigen Maisernte und des kristallklaren Wassers erfolgreich entwickeln, doch aufgrund der Prohibition und des sinkenden Konsums mussten viele Betriebe das Geschäft aufgeben. Doch in den letzten Jahrzehnten bekommen die großen Brennereien der USA wieder Aufwind, und auch viele kleine Craft-Unternehmen folgen dem Trend. Entdeckt in diesen sechs Städten das Lebenselixier der Vergangenheit und der Gegenwart. Unterwegs trefft ihr auf einzigartige Restaurants und Läden, die den Hochprozentigen in ausgefallene Menüs einbauen und damit herrliche Gerichte zaubern.

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Verkostung in der Haymarket Whiskey Bar in Louisville
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Ausgangspunkt: Bourbon in Louisville, Kentucky

Die einladende und freundliche Heimat des Kentucky Derby und von Muhammad Ali erreicht ihr am einfachsten über den Louisville International Airport. Der erste Zwischenstopp auf eurer Entdeckungsreise durch Louisville ist die Whiskey Row. Hier lernt ihr den wichtigsten Hochprozentigen der USA kennen: den Bourbon. Vor der Prohibition gab es in dieser Gegend bis zu 50 Brennereien. Heutzutage ist die Stadt für eine florierende Gastroszene mit frischen Zutaten aus der Region und zahlreiche Bars bekannt, die sich auf den Bourbon konzentrieren. Werft einen Blick in die Evan Williams Bourbon Experience, die erste kommerzielle Brennerei in Kentucky, die sich am historischen Ende der Row an der West Main Street und South Sixth Street befindet. Die neue Anlage strahlt vor lauter Kupfer und poliertem Holz, aber die Bourbon-Herstellung wird nach wie vor traditionell durchgeführt. Folgt dem Urban Bourbon Trail zu zahlreichen Bars, die sich alle hauptsächlich mit dem Bourbon beschäftigen – das Angebot reicht von eleganten Cocktail-Lounges bis zu historischen Lokalen mit Verbindungen zu dem Gangster Al Capone und dem Schriftsteller F. Scott Fitzgerald. Am ersten Freitag im Monat findet der allmonatliche Trolley Hop statt, bei dem Galerien, Läden und Restaurants länger geöffnet sind und mit Sonderangeboten, Rabatten und Erfrischungen locken. Holt euch ein paar handgemachte Bourbon-Pralinen, um euch die Weiterfahrt zum nächsten Ziel zu versüßen.

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124 km
2 Stunden mit dem Auto
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Verkostungsgläser der Woodford Reserve in Versailles, Kentucky
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Hochprozentiger und kräftige Aromen in Lexington, Kentucky

Die grünen Hügel, weißen Gartenzäune und Pferdekoppeln in Kentucky machen die kurze Fahrt in Richtung Osten nach Lexington zu einem beschaulichen Erlebnis. In einem Radius von etwa 60 km um Lexington sind sieben Brennereien in Betrieb, und der Bluegrass Parkway (U.S. 60) führt ganz idyllisch an einigen von ihnen vorbei. In der Innenstadt könnt ihr bei Alltech Lexington Brewing and Distilling Co. an einer Tour durch die Brauerei und Brennerei teilnehmen und verschiedenste Craft-Biere und Bourbons probieren. Traditionelle Speisen wie Ham Biscuits und Kentucky Hot Brown – ein mit Käse überbackenes Sandwich – helfen euch dabei, Kraft zu tanken. Nachdem ihr Lexington im Rückspiegel seht, bieten sich Versailles, Lawrenceburg, Danville oder Loretto als weitere Zwischenstopps an. In Versailles könnt ihr euch an der gelungenen Architektur der beindruckenden Woodford Reserve Distillery erfreuen und dann das Mittagessen auf der Veranda genießen. In Lawrenceburg erhaltet ihr bei einer Tour durch Wild Turkey viele interessante Informationen von Jimmy Russell, der in der dritten Generation Hochprozentigen brennt. Im Cultural District von Danville bietet sich eine Tour durch die Craft-Brennerei Wilderness Trace an. Und Loretto hat Maker’s Mark zu bieten. Gönnt euch eine Flasche im Souvenirshop und taucht sie in den bekannten roten Wachs der Brennerei.

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97 km
1 Stunde mit dem Auto
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Beim Bourbon Festival in Bardstown, Kentucky, wird ein Fass zusammengesetzt
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Das geschichtsträchtige Bardstown, Kentucky – die Welthauptstadt des Bourbon

Von Lexington aus geht es bei einer malerischen Fahrt weiter in das idyllische Bardstown, wo ihr eure Bourbon-Lehrstunde fortsetzen könnt. Das historische Stadtzentrum der zweitältesten Stadt von Kentucky ist gewissermaßen von Bourbon durchdrungen. Die Schaufenster der Stadt sehen aus wie aus einem Hollywood-Film, der Bourbon, der hier in rauen Mengen fließt, ist jedoch definitiv echt. In der Bourbon Bar in Old Talbott Tavern, die bis in das Jahr 1779 zurückreicht, könnt ihr bei Livemusik ein gutes Gläschen genießen. In der Spalding Hall, die 1826 gegründet wurde, befindet sich das Oscar Getz Museum of Whiskey History. Im Kentucky Bourbon Marketplace bekommt ihr alles von Bourbon bis zu Baseballmützen und sogar Verkostungen werden in der hauseigenen Bar angeboten. Beim jährlichen Kentucky Bourbon Festival im September kann man das bunte Treiben auf sich wirken lassen – die Veranstaltungen reichen von Fassbau-Vorführungen über historische Touren bis zu Cocktail-Wettbewerben. Das Bourbon Heritage Center der Heaven Hill Distillery bietet unterschiedliche Touren an, darunter eine Straßenbahnfahrt für Geschichtsfans oder auch ein Blick hinter die Kulissen einer Brennerei. Nordwestlich von Bardstown befindet sich das Jim Beam American Stillhouse in Clermont. Hier ist der meistverkaufte Bourbon der Welt zu Hause. Der Brennmeister Fred Noe, der in siebter Generation zur Beam-Familie gehört, begrüßt euch vor Ort, und außerdem steht eine leckere Mahlzeit auf dem Plan – natürlich ganz im Zeichen des Bourbon.

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190 km
2 Stunden mit dem Auto
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In Fässern reifender Whiskey in der Corsair Distillery in Bowling Green, Kentucky
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Owensboro, Kentucky: Ein Ort für Whiskey, Sportwagen, Bourbon und Blues

Auf der Fahrt von Bardstown nach Owensboro kommt ihr nach ca. 90 Minuten in Bowling Green an, einem Zwischenstopp auf dem Bourbon-Pfad, den ihr auf keinen Fall verpassen solltet. Die Corsair Distillery hat als Craft-Brennerei bereits zahlreiche Preise für unkonventionelle Produkte gewonnen, darunter für den komplexen Triple Smoke Whiskey. Habt ihr Benzin im Blut? In Bowling Green befindet sich außerdem das Corvette Assembly Plant, der einzige Ort weltweit, in dem „Amerikas Sportwagen“ hergestellt wird. Eine Stunde weiter nördlich erwartet euch Owensboro am Ohio River, ein weiteres Mekka des Bourbon. In der Kellerbar des The Miller House, eines Restaurants aus dem Jahre 1905, stehen mehr als 200 Bourbons zur Auswahl. Im Oktober wird beim Bourbon and Blues Festival noch mehr von dem Hochprozentigen angeboten und dazu gibt es Barbecue-Sandwiches und Livemusik. Die renovierten Herrenhäuser verleihen Owensboro jedoch das ganze Jahr über einen traditionellen Touch. Euer nächstes Ziel ist eine künstlerische Stadt am Ohio und Tennessee River, wo euch der starke Kentucky-Moonshine erwartet.

206 km
2 Stunden mit dem Auto
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Die Wandbilder am Schutzdamm unweit des Ohio River in Paducah
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Kunstszene in geschichtlichem Rahmen mit einem Schuss Whiskey in Paducah, Kentucky

Zwischen Owensboro und Nashville liegt die historisch bedeutsame Stadt Paducah. In der von der UNESCO als „Creative City“ ausgezeichneten Stadt wird natürlich auch traditioneller Kentucky-Moonshine hergestellt. The Moonshine Company hat ihren Sitz in einem mindestens hundert Jahre alten Haus im Stadtzentrum von Paducah und verwendet ein spezielles Familienrezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Bei den Drinks „Loaded Lemonade“, „Cousin Billy’s“ oder „Uncle Mosey’s Moonshine“ und den zahlreichen Antiquitäten könnt ihr mehr zur Geschichte des Moonshine, des schwarzgebrannten Hochprozentigen in Kentucky erfahren. Eine Flasche des Getränks ist ein einzigartiges Geschenk für Freunde und Verwandte. Nur wenige Minuten entfernt befindet sich die Silent Brigade Distillery, in der Barkeeper leckere Cocktails mit den hauseigenen Whiskeys mixen. Wir empfehlen den Pfirsich-, Apfel- oder Brombeer-Moonshine. Sobald sich die gute Laune eingestellt hat, steht ein Spaziergang am Flussufer von Paducah auf dem Programm. Wandbilder auf dem Schutzdamm zeigen Kentuckys Vergangenheit und Hinweisschilder erklären die Rolle von Paducah im Amerikanischen Bürgerkrieg. Das Ufer eignet sich perfekt für ein Picknick mit Blick auf die vorbeiziehenden Boote. Im Paducah Farmers’ Market (geöffnet von April bis Oktober) könnt ihr euch mit frischen Produkten eindecken, im Lower Town Arts District befinden sich zahlreiche Galerien einheimischer Künstler und auch einen Besuch im National Quilt Museum hat bisher noch niemand bereut.

220 km
2 Stunden mit dem Auto
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Shops, Bars und Restaurants in der geschäftigen Innenstadt von Nashville, Tennessee
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Ein Blick in die Vergangenheit und Leckereien aus der Gegenwart in Nashville, Tennessee

Genießt die Wiesen und Gräser bei der zweistündigen Fahrt in Richtung Süden nach Nashville, der „Musikstadt“ der USA. In mindestens einer der unzähligen Honky-Tonk-Bars und Konzerthallen findet immer eine Party mit Livemusik statt. Stellt sich Hunger ein? Probiert einmal das scharfe, geschmackvolle Nashville Hot Chicken. Zum Runterspülen eignet sich ein Glas Tennessee-Whiskey oder ein Whiskey-Cocktail in einer der Bars wie Whiskey Kitchen oder Corsair im Marathon Village, das auch einen Pflichtbesuch für Fans von Craft-Bier darstellt. Andy und Charlie Nelson hauchen der Brennerei ihres Ururgroßvaters wieder neues Leben ein. Das Nelson’s Green Brier bietet Rundgänge und Verkostungen an – und befindet sich im selben Viertel wie die Corsair-Brennerei. Ihr Belle Meade Bourbon ist eine Anspielung auf die Tradition des Pferdesports auf der Belle Meade Plantation von Nashville. Knapp 25 km nördlich von Nashville liegt das Herrenhaus Fontanel Mansion als Außenstelle der Prichard’s Distillery, deren Hauptsitz sich in Kelso befindet. Das Familienunternehmen in der fünften Generation stellt neben dem Tennessee-Whiskey auch weitere Produkte her, darunter Bourbon, Rum in Flaschen mit unverkennbar krummen Hälsen, Crèmelikör und den Moonshine-ähnlichen White Lightning. Im Umland von Nashville befinden sich einige der größten Brennereien von Tennessee: George Dickel Tennessee Whisky in Tullahoma und die Jack Daniel’s Distillery in Lynchburg. Bei einer erfrischenden Lynchburg Lemonade lässt es sich in der historischen Altstadt herrlich entspannen, bevor es Zeit wird für die Abreise vom Nashville International Airport.

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